Eine für die Verschiffung nach Indonesien bestimmte Kiste mit 32 to Gewicht und den Abmessungen 570 x 410 x 430 cm beförderten wir kürzlich von Chemnitz nach Hamburg. Aber dieser Transport hatte es in sich. Es begann mit einem mehrwöchigen Genehmigungsverfahren an dessen Ende infolge verschiedener langfristiger Baustellen und anderer Hindernisse eine Ablehnung stand. Ausweichstrecken: Fehlanzeige. Eine Änderung der Fahrzeugtechnik zwecks Reduzierung der Transporthöhe kam aus Gründen der Kistenkonstruktion nicht in Frage.
Mit dem Kunden wurden nun verschiedene Optionen diskutiert. Sie reichten vom Auspacken der Kiste bis zum Binnenschiffstransport. Die Entscheidung fiel aus verschiedenen Gründen zu Gunsten des Schiffstransportes. Also neue Genehmigung beantragen und nach Erteilung wurde die Kiste endlich mit umfangreicher Polizeibegleitung zur Schwerlastverladeanlage des Elbehafens in Dresden transportiert. Leider waren damit aber doch noch nicht alle Hürden genommen.
Das Elbehochwasser ist allen noch recht gut in Erinnerung. Diesmal allerdings hatte die Elbe Niedrigwasser sodass es noch einmal zwei Wochen dauerte, bis der Wasserstand den innenschiffstransport zuließ. Eine Handbreit Wasser untern Kiel sollte schon sein!
Hindernisse. Nicht vorhersehbar. Nicht kalkulierbar.
Viel Ärger, Stress und Kosten bei allen Beteiligten. Wir bieten unseren Kunden eine frühzeitige Transportberatung bei größeren Bauteilen an, gern schon im Konstruktionsstadium, und empfehlen bei seemäßiger Verpackung im Vorfeld Beratungsgespräche über mögliche Transporteinschränkungen. Vor dem Hintergrund immer länger dauernder Genehmigungsverfahren erlangt dies eine besondere Bedeutung.